Was ist ein ILEK?
Die Erklärung
Aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen und Herausforderungen bietet die Ländliche Entwicklung die Chance, die Schere zwischen Planung und Umsetzung zu schließen. Dabei dient die Planungsebene zur Abstimmung von Entwicklungsaktivitäten (durch die Erstellung eines ILEK) und die Umsetzungsebene dient vor allem dem zielgerichteten Einsatz von Fördermitteln.
Ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) dient der Weiterentwicklung von Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräumen ländlicher Gebiete. Neben der umfassenden Berücksichtigung dieser Handlungsfelder, werden regionaltypische Eigenheiten hervorgehoben und gefördert sowie lokale Akteure aktiviert und regionale Netzwerke aufgebaut - mit dem Ziel, die interkommunale Zusammenarbeit in verschiedenen Handlungsfeldern auszubauen.
Grundlage eines ILEK ist eine Analyse der Stärken und Schwächen einer Region. Darauf basierend werden regionale Ziele und Leitbilder erarbeitet. Hieraus werden Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen abgeleitet, die kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden können. Durch den so entwickelten Handlungsplan werden Maßnahmen und Handlungen verschiedener regionaler Akteure aufeinander abgestimmt und die gemeinsam definierten Ziele erreicht. Die Handlungspläne berühren unter anderem Aspekte der Ortsgestaltung, der demografischen Entwicklung, der sozialen und technischen Infrastruktur, der landwirtschaftlichen Flächen, Naturräume und Tourismus.
Die Erstellung des ILEK wird über das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Mittelfranken gefördert. Denn ein ILEK dient grundlegend dem zielgerichteten Einsatz von Dorferneuerung und Flurneuordnung zur Umsetzung bzw. Unterstützung von Projekten im Rahmen der Ländlichen Entwicklung. Kommunen mit einem ILEK haben generell günstigere Zuwendungsvoraussetzungen und werden ggf. vorrangig berücksichtigt.